Ausstellung 

Gewebter Raum

Was ist und was kann jeder von uns als sein Territorium, seine Heimat oder seinen Ort der Zugehörigkeit verstehen?  Was sind seine Grenzen und Merkmale, wie konstruiert er Identität?

Was geschieht mit unserer Identität, wenn wir unseren prägenden Ort für einen neuen aufgeben? Wird der ursprüngliche Ort ungreifbar oder verschmilzt er mit unserem neuen Ort zu einem neuen ganzheitlichen symbolischen Territorium? Verankert sich unser Ursprungsort in unserem Körper? Setzt sich seine Erinnerung durch und verändert die Art und Weise, wie wir uns zu unserem neuen Ort verhalten? Oder ist die Reise, der peripatetische Ort, der eigentliche Raum, den wir bewohnen? Wie kollidieren und kooperieren das Symbolische und das Physische?

Das Projekt Let's Meet reflektiert in dieser Ausstellung über diese Fragen. Wir, eine Gruppe von Künstlern, die aus verschiedenen Teilen der Welt ausgewandert sind, nutzen unsere künstlerischen Praktiken und Lebenserfahrungen, um zu verstehen, was es bedeutet, ein Territorium zu haben und es zu verlieren. Das Projekt Let's Meet entstand durch den einfachen Akt des Zusammenkommens: Wir setzten uns an einen Tisch, skizzierten und identifizierten gemeinsame Knotenpunkte, die unsere künstlerische Praxis durchziehen (z. B. Künstler, Frauen, Mütter, Immigranten), und untersuchten, wie sich das, was wir aus unseren kulturellen Hintergründen mitbringen, darauf auswirkt, wie wir den Raum bewohnen, in dem wir derzeit leben.

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